| Das Programm u:start wurde bereits 1999 unter der Bezeichnung UNIUN („Universitätsabsolvent/innen gründen Unternehmen“) an der Universität Wien initiiert. Die Grundintention von "u:start" ist es, Interesse für Selbstständigkeit und Unternehmertum unter den Studierenden und Alumnis zu wecken und diese auf diesem Weg zu unterstützen. Alle Maßnahmen werden aus Sicht von Programmteilnehmenden sehr gut umgesetzt. Befragte Gründer/innen hielten zudem fest, dass insbesondere die Entrepreneurship Night ein Highlight ist. Es zeigt sich zudem, dass die Zufriedenheit mit der Ausbildung seitens der Teilnehmenden sehr hoch ist. Gerade der Kompetenzaufbau im betriebswirtschaftlichen Know-how wird gut erfüllt. Ein besonderer Stellenwert kommt ferner der hohen Ambition und Unterstützungskraft von Mentor:innen zu.
Der USP von "u:start" zeichnet sich durch seine Niederschwelligkeit aus und infolgedessen durch den Erfolg, interessierte Studierende und Alumnis aus den unterschiedlichsten Disziplinen und Kontexten abzuholen. Viele Interviewte, heute erfolgreiche Selbstständige wie auch Gründer:innen, gaben an, dass sie ohne den Impuls bzw. die Unterstützung von u:start nicht gegründet hätten. In Anbetracht der Teilnehmer:innenzahlen in den Ausbildungs-Workshops ist die Gründungsquote als überaus gut zu werten (ebenso die Überlebensrate). Insgesamt haben im Zeitraum 2012-2023 rund zwei Fünftel der "u:start"-Teilnehmer/innen ein Unternehmen gegründet bzw. rund zwei Drittel der "u:start"-Teilnehmer/innen den Weg in die Selbstständigkeit beschritten.
Insgesamt wird das Programm u:start sehr positiv bewertet. Die Anzahl der Unternehmensgründungen mag auf den ersten Blick bescheiden wirken, jedoch zeigt sich, dass neben dem Weg der Unternehmensgründung auch die Selbstständigkeit von zahlreichen Absolvent/innen angestrebt wird. Viele Unternehmensgründungen, die aus "u:start" hervorgehen, sind und bleiben EPU. Die direkten volkswirtschaftlichen Effekte sind aufgrund der niedrigen Anzahl gegründeter Unternehmen (57) und ihrer geringen Größe quantitativ gering. "u:start" trägt aber dazu bei, dass mehr Frauen unternehmerisch tätig werden. |