Das Projekt mit dem Titel “Nachhaltige Verwertung von Fischkarkassen für die Kreislaufwirtschaft in der österreichischen Aquakultur” wird in Kooperation mit der Waller- & Satzfischzucht Sigleß e.U. aus dem Burgenland und der Universität für Bodenkultur Wien durchgeführt. Die geplante Projektdauer beläuft sich auf 15 Monate.
Die Förderung der österreichischen Aquakulturbetriebe (besonders durch den Strategieplan „Aquakultur 2020“) bewirkt eine Steigerung der Produktionsmengen an Speisefisch, was gleichzeitig einen Anstieg von Fischschlachtnebenprodukten der Kategorie 3 hervorruft. Ziel dieses Projektes ist es, eine praxistaugliche Verwertungsmethode zu finden, um die Schlachtnebenprodukte effizient zu nutzen und in den wirtschaftlichen Kreislauf einzubinden. Im genannten Konsortium wird beim fischproduzierenden und –verarbeitenden Praxispartner (Waller- & Satzfischzucht Sigleß e.U.) die Maschine VRS-Jumbo, welche Schlachtnebenprodukte der Kategorie 3 aus der Aquakultur zu „Fischmehl“ verarbeiten kann, getestet. Erste Vorversuche mit der VRS-Jumbo in der Schweiz dienten der Überprüfung der technischen Funktionen des Gerätes. Für aussagekräftige Daten und Ergebnisse sind jedoch weitere Untersuchungen notwendig. Ergebnisse aus der Praxis werden vom wissenschaftlichen Partner (BOKU) analysiert und publiziert. Die Verarbeitung von Schlachtnebenprodukten mit der Maschine VRS-JUMBO stellt für Österreich eine Neuheit mit großem Forschungsbedarf dar. Mit diesem Projekt wird darauf abgezielt dem österreichischen Aquakultursektor neue Wege zu eröffnen, was im Speziellen durch die Steigerung der Ressourceneffizienz, die Realisierung einer Kreislaufwirtschaft und die Sicherung heimischer Ressourcen und der damit verbundenen, phasenweisen Unabhängigkeit vom Futtermittelmarkt gekennzeichnet ist. |