Projektdetails

BMI7120118
13.07.2020
25.09.2020
beendet
Repräsentative Studie zur Entwicklung der Kriminalität während des Corona-Lockdowns, im Speziellen betreffend Gewalt in der Privatsphäre
-
30.000,00
- keines -
nein

beteiligte Personen/Organisationen

RolleLfnrName
Auftraggeber1Bundesministerium für Inneres
Auftragnehmer1OGM Gesellschaft für Marketing GmbH

zugeordnete Wissenschaftszweige

Wissenschaftszweige
SOZIALWISSENSCHAFTEN
Soziologie

Abstract deutsch

Internationaler Berichterstattung folgend, ändert sich die Devianz während Krisen, weist in manchen Bereichen fallende, in anderen steigende Tendenzen auf. Startend mit März 2020 und der im Rahmen der Corona-Krise gebotenen Umsicht, gab es gravierende Änderungen im Zusammenleben in Österreich. Gerade das Thema Gewalt in der Privatsphäre ist dabei besonders zu betrachten, da in Zeiten, wo es dringend angeraten ist, zu Hause zu bleiben und andere soziale Kontakte zu meiden, die Gefahr für betroffene Personen vermutlich steigt, von Gewalt in den eigenen vier Wänden betroffen zu sein. Wissenschaftlichen Publikationen zufolge steigt auch während solcher Krisen das Aggressionspotential, da sozialer Austausch verhindert ist. Dies kann in Verbindung mit wirtschaftlichen Sorgen und Arbeitsplatzunsicherheit zu einem Stressoren-Bündel führen, welches ebenso gewalttätige Übergriffe im sozialen Nahraum steigen lassen könnte. Um dies empirisch zu betrachten und aufgrund von gesichertem Wissen polizeiliche Handlungen zum Schutz im Sinne der Tertiärprävention der (potentiellen) Opfer setzen zu können, ist eine Durchführung dieses Studienvorhabens unerlässlich.