Projektdetails

BMSGPK220735131
01.12.2022
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laufend
GEQ-AT Gender Equality and Quality of Life in Austria - Geschlechtergleichstellung und Lebensqualität in Österreich
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249.000,00
- keines -
ja
Die Forschung beschäftigt sich mit Geschlechtergleichstellung und Lebensqualität in Österreich

beteiligte Personen/Organisationen

RolleLfnrName
Auftraggeber1Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Auftragnehmer1Verein für Männer- und Geschlechterthemen Steiermark

zugeordnete Wissenschaftszweige

Wissenschaftszweige
Soziologie

Abstract deutsch

Bei dem vorliegenden Projekt handelt es sich um ein 24-monatiges Forschungs- und Praxisprojekt, das auf die evidenzbasierte Entwicklung von Empfehlungen zur Prävention von Gewalt im sozialen Nahraum (Häuslicher Gewalt) abzielt. Ziel des Projektes ist es, zu untersuchen, wie sich die Gleichstellung der Geschlechter auf die Lebensqualität auswirkt und welche Rolle eine gerechte Aufteilung von Care-Arbeit im Sinne der Gewaltprävention und der sozialen Entwicklung spielt. Das Projekt greift die Erkenntnisse der in Norwegen und Polen durchgeführten GEQ-Studien auf, entwickelt sie weiter und setzt sie sodann für Österreich um. Erreicht wird dies durch einen Mixed-Method-Ansatz, beginnend mit einer repräsentativen Befragung der österreichischen Bevölkerung (ca. 2.500 Interviews) sowie rund 80 vertiefenden qualitativen Interviews, gefolgt von einer Analyse von Sekundärdaten und sozialpolitischen Regelungen. Abschließend sollen im Zuge von Reflecting Groups mit rund 12 bis 15 Expert:innen aus dem Bereich der Gewaltprävention und Gleichstellung in allen neun Bundesländern, sowie einmal bundesländerübergreifend gewaltpräventive Ansätze und Strategien erarbeitet werden. Darüber hinaus wird das Projekt von Anfang bis Ende von einer Steuerungsgruppe begleitet, die sich aus Vertreter:innen der Verwaltung und der durchführenden Organisationen (Gewaltschutzzentren, Frauenhäuser, DMÖ, Gleichstellungsarbeit) im Kontext von Gewaltprävention und -schutz sowie Gleichstellungsbeauftragten zusammensetzt. Dies dient dem Zweck, einen regelmäßigen Wissenstransfer und die Praxisanbindung des Projekts sicherzustellen. Ziele/Wirkung/Nutzen: Die Ergebnisse der Untersuchung ermöglichen es, eine Diagnose der bestehenden Ungleichheiten zu formulieren und den Einfluss, den die Gleichstellung der Geschlechter auf die Lebensqualität hat, zu analysieren. Die Kombination aus den Ergebnissen der Interviews und den Reflecting Groups erlaubt es zudem, Empfehlungen zur Stärkung der Gewaltprävention im sozialen Nahraum sowie gewaltpräventive Ansätze und Empfehlungen für Politik und Praxis herauszuarbeiten. Maßnahmen: - Repräsentative Befragung der 19-79-jährigen Bevölkerung (ca 2.500 Interviews) - qualitative leitfadengestützte Interviews mit rund 80 Personen - Organisation der Steuerungsgruppe - Neun Reflecting Groups mit rund 12 bis 15 Expert:innen in allen Bundesländern sowie einer bundesländerübergreifenden Reflecting Group mit abschließendem praxisrelevanten Endbericht.