Projektdetails

BMLRT101705
11.03.2022
14.12.2023
beendet
Landwirtschaftliche Bewässerung – Chancen der Digitalisierung
-
219.190,00
Programm für Forschung und Entwicklung im BML
nein

beteiligte Personen/Organisationen

RolleLfnrName
Auftraggeber1Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (bis 17.07.2022)
Auftraggeber2Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft
Auftragnehmer1Universität für Bodenkultur Wien (BOKU)

zugeordnete Wissenschaftszweige

Wissenschaftszweige
LAND- U. FORSTWIRTSCHAFT, VETERINÄRMEDIZ

Abstract deutsch

Die Digitalisierung bietet die Chance, die landwirtschaftliche Bewässerung ressourcenschonender in Hinblick auf die Wassernutzung zu gestalten, um die UN Nachhaltigkeitsziele Ernährungssicherheit (SDG 2) und nachhaltige Wasserressourcennutzung (SDG 6) zu erreichen. Für landwirtschaftliche Betriebe ist es dabei wichtig, dass digitale Werkzeuge praktisch und bedienungsfreundlich sind, bei der Bewirtschaftung unterstützen, treffsichere Prognosen liefern sowie die Erträge und damit das Einkommen sichern. Für die wasserwirtschaftliche Planung und Forschung sind vor allem Entscheidungshilfen mit zeitlich und räumlich genauen Informationen und Vorhersagen zum Wasserhaushalt von Bedeutung. Zur Unterstützung von Digitalisierungsprojekten wurde seitens des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) im Zuge des Tages der Forschung 2021 ein Sonderbudget von 2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.  Im Rahmen des Projekts ​“Landwirtschaftliche Bewässerung – Chancen der Digitalisierung (LABEDI)” wurde ein umfassender Überblick über digitale Werkzeuge im Zusammenhang mit landwirtschaftlicher Bewässerung in Österreich erstellt. Um die Analyse der digitalen Werkzeuge hinsichtlich ihrer Bekanntheit, Nutzung, Defizite und Potenziale durchzuführen, wurden Interessensgruppen aus den Bereichen Landwirtschaft, Wasserwirtschaft und Forschung über Umfragen und Gesprächsrunden in den Prozess einbezogen.  Für jedes digitale Werkzeug wurde ein Informationsblatt erstellt, das eine Kurzbeschreibung enthält und die Auswahl passender Anwendungen erleichtern soll. Zusätzlich wurden Themenblätter erstellt, die die digitalen Werkzeuge entsprechend unterschiedlicher Interessen und Ziele zusammenfassen. Die befragten Interessensgruppen nutzen unterschiedliche digitale Werkzeuge, und insgesamt war die Bekanntheit und Nutzung dieser Werkzeuge gering. Einige wenige digitale Werkzeuge des BML, wie z. B. eHYD oder eBOD, werden von mehreren Interessensgruppen genutzt.  Neben der Erhebung digitaler Werkzeuge wurden Verbesserungspotenziale für deren Anwendbarkeit und Akzeptanz aufgezeigt und entsprechende Handlungsempfehlungen abgeleitet. Zum Beispiel die Verbesserung der räumlichen und zeitlichen Auflösung vorhandener Datengrundlagen, die bessere Verknüpfung von bereits vorhandenen Anwendungen und Informationen, und die Entwicklung und Bereitstellung von Entscheidungsunterstützungsystemen etwa über eine österreichweite digitale Plattform.

Abstract englisch

Digitalisation offers the opportunity to make irrigation more resource-efficient in terms of water use in order to achieve the UN Sustainable Development Goals of food security (SDG 2) and sustainable water resource use (SDG 6). For farmers, it is important that digital tools are practical and user-friendly, support management, provide accurate forecasts and secure yields and thus income. For water managers and researchers, decision-making tools with temporally and spatially accurate information and forecasts on the water balance are particularly important. To support digitalisation projects, the Federal Ministry of Agriculture, Forestry, Regions and Water Management provided a special budget of 2 million Euros as part of the 2021 Research Day.  As part of the project ​“Irrigation — Opportunities of Digitalisation (LABEDI)”, a comprehensive overview of digital tools in connection with irrigation in Austria was compiled. Stakeholders from the fields of agriculture, water management and research were directly involved in the process in order to analyse the digital tools in terms of their awareness, use, deficits and potential. This was done through surveys and round tables.  An information sheet was created for each digital tool, which contains a brief description and is intended to facilitate the selection of suitable applications. In addition, topic sheets were created to summarise the digital tools according to different interests and objectives. The interest groups surveyed use different digital tools, and overall awareness and use of these tools was low. A few digital tools of the Federal Ministry of Agriculture, Forestry, Regions and Water Management, such as eHYD or eBOD, are used by several interest groups.  In addition to the survey of digital tools, potential improvements for their applicability and acceptance were identified and corresponding recommendations for action were derived. For example, the improvement of the spatial and temporal resolution of existing data bases, the better linking of existing applications and information, and the development and provision of decision support systems, for example via an Austria-wide digital platform.