| Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) machen 99,6 % der heimischen Betriebe aus und bilden damit das Rückgrat unserer Wirtschaft. Rund 338.000 Unternehmen zählen in Österreich zu den Klein- und Mittelbetrieben, sie beschäftigen rund zwei Drittel der Erwerbstätigen. Zusätzlich zu ihrer großen ökonomischen Bedeutung wirken KMU aufgrund ihrer langfristigen Ausrichtung, flexiblen, anpassungsfähigen Strukturen und regionaler Verbundenheit als stabilisierende Faktoren in Krisen.
Durch die Corona bedingte Weltwirtschaftskrise stehen KMU aber gerade jetzt vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen, verbunden mit deutlichen Umsatzeinbußen. Das Thema Krisenfestigkeit/Resilienz von Unternehmen gewinnt damit an Bedeutung. Da KMU eher regional strukturiert sind, sind sie in vielen Bereichen nicht so widerstandsfähig wie größere Unternehmen. Gefragt sind daher konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik, um bestmögliche Rahmenbedingungen für KMU zu schaffen.
Daher wurde im Rahmen der Studie zum Thema „Nationale Resilienz und Relokalisierung - Wie KMU Krisen besser bewältigen können“ die Frage behandelt, wie KMU und Branchen dabei unterstützt werden können, widerstandsfähiger gegenüber Krisen zu werden. Dabei wurden mögliche Lösungsideen wie regionalere Wertschöpfungsketten, eine lokal angepasste Produktion, Relokalisierungsstrategien, Maßnahmen zur Sicherung der Logistikketten oder die Forcierung der Plattformwirtschaft analysiert.
Das Ergebnis in Form von Handlungsempfehlungen für die KMU-Politik stellt einen Ausgangspunkt für die Ergreifung konkreter Maßnahmen zur Verbesserung der Resilienz von KMU und Branchen dar, um einen konkreten Beitrag zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Österreich leisten zu können. |