Projektdetails

BMBWF14031000
02.05.2017
05.11.2019
beendet
Gabriele Possanner Staatspreis
-
10.000,00
- keines -
ja
Der Gabriele Possanner-Staatspreis dient der Auszeichnung einer Person aus dem Bereich Forschung und Lehre, deren wissenschaftliche Leistungen die Geschlechterforschung fördern.

beteiligte Personen/Organisationen

RolleLfnrName
Auftraggeber1Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Auftragnehmer1HOLZLEITHNER Elisabeth, Univ.Prof. Mag. Dr.

zugeordnete Wissenschaftszweige

Wissenschaftszweige
Rechtswissenschaften

Abstract deutsch

ragen der Geschlechtergleichstellung bilden einen prominenten roten Faden der herausragenden wissenschaftlichen Tätigkeit von Elisabeth Holzleithner, die seit Oktober 2014 Professorin für Rechtsphilosophie und Legal Gender Studies an der Universität Wien ist. Elisabeth Holzleithner ist eine international anerkannte Expertin für Fragen der Geschlechtergleichstellung, des Gender Mainstreamings wie auch des Diversity Managements. Sie ist Mitglied in mehreren universitären Schiedskommissionen, und seit vielen Jahren setzt sie ihre Expertise auch im Antisexismusbeirat des Österreichischen Werberates ein. Die Staatspreisträgerin über ihre Motivation sich im Feld der Geschlechterforschung zu engagieren: „Das Geschlechterverhältnis ist nach wie vor ein Verhältnis der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern. Mein Ziel besteht ganz wesentlich darin, das emanzipatorische Potenzial von Recht zu nützen und damit Geschlechtergerechtigkeit zu befördern.“ Bereits früh in ihrer Laufbahn hat sie begonnen, wissenschaftliche Fragen der Geschlechtergleichstellung im Recht mit konkretem Engagement in der Gleichstellungspraxis zu verbinden, wodurch ein hoher Impact ihres Wirkens in die Zivilgesellschaft gegeben ist. Zu ihren wichtigsten Errungenschaften in diesem Zusammenhang zählt die Etablierung des Schwerpunkts „Komplexes Verständnis von Recht“ als Third Mission-Projekt der Universität Wien. Als wesentlichen Beitrag dazu ist es ihr gelungen, den Feministischen Juristinnentag im Jahr 2016 mit über 300 Teilnehmerinnen erstmals nach Wien zu holen. Diese Initiative war ein wesentlicher Grund dafür, dass ihr im Jahr 2017 der Frauenring-Preis verliehen wurde. Zudem war Elisabeth Holzleithner maßgeblich an der Erstellung eines Modellentwurfs für universitäre Frauenförderungspläne, wie sie im Universitätsgesetz 2002 vorgesehen sind, beteiligt. Elisabeth Holzleithner hat auch in der Lehre viel Positives bewirkt, z.B. durch die Etablierung des Fachs „Legal Gender Studies“ im Rahmen des Rechtswissenschaftlichen Studiums an der Universität Wien an der sie wesentlich mitwirkte. Dies sieht sie auch als eine ihrer bisher größten Errungenschaften im Bereich der Geschlechterforschung: „Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen ist es mir gelungen, die Legal Gender Studies als anerkanntes Feld in den Rechtswissenschaften zu etablieren. Dazu konnte ich auch mit meinem Lehrbuch aus 2002, "Recht Macht Geschlecht. Legal Gender Studies" einen Beitrag leisten.“ In Elisabeth Holzleithners Kursen und Seminaren steht die Verknüpfung von Grundlagen mit aktuellen Fragen genauso im Vordergrund wie die produktive Verbindung von Forschung und Lehre. Ihre Studierenden werden dadurch nicht nur befähigt, komplexe theoretische Herausforderungen in adäquater Weise zu bewältigen, sondern diese immer auch in deren Praxisbezügen wahrzunehmen und zu überlegen, wie gehandelt werden könnte, um dem Anliegen der Gleichstellung frische Impulse zu geben. Elisabeth Holzleithner kooperiert seit vielen Jahren mit Kolleg/innen innerhalb wie außerhalb der Universität Wien, sowohl im juristischen wie auch im interdisziplinären Bereich. Sie hat etliche Forschungsprojekte umgesetzt, und seit März 2017 hat sie die Funktion der Sprecherin des Forschungsverbundes „Geschlecht und Handlungsmacht/ Gender and Agency“ der Universität Wien inne. Sie ist in dieser Funktion federführend an der Veranstaltung von Vorträgen, Workshops und Aktivitäten im disziplinären Feld der Gender Studies der Universität Wien beteiligt. Damit adressiert sie die europäischen Vorgaben mehr Frauen in Wissenschaft zu bringen auf höchstem wissenschaftlichem Niveau sehr gut.