Projektdetails

BMF2000000011
11.05.2020
23.12.2020
beendet
Studie "Haushaltskonsolidierung unter Berücksichtigung geplanter einnahmenseitiger Maßnahmen (Steuerreformen) und möglicher ausgabenseitiger Konjunkturpakete und Nachhaltigkeit öffentlicher Finanzen nach der Corona-Krise unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Entwicklung und weiterer Regierungsziele"
-
120.000,00
- keines -
nein

beteiligte Personen/Organisationen

RolleLfnrName
Auftraggeber1Bundesministerium für Finanzen
Auftragnehmer1EcoAustria - Institut für Wirtschaftsforschung

zugeordnete Wissenschaftszweige

Wissenschaftszweige
Wirtschaftswissenschaften

Abstract deutsch

Zielsetzung und Forschungsfragen • Wie wirken sich die Corona Krise und die von der Regierung getroffenen Maßnahmen (kurzfristig, Konjunkturstimulierung) auf die Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen aus, wenn nachfolgend keine Konsolidierungsmaßnahmen gesetzt werden? • Welche langfristige Entwicklung der Staatsfinanzen Österreichs ist nach der Corona-Krise unter Berücksichtigung u.a. der demografischen Entwicklung zu erwarten? • Hierzu wird ein Basisszenario erstellt, basierend auf vorliegenden kurz- und mittelfristigen Prognosen, und die längerfristigen Auswirkungen des Wirtschaftseinbruchs herausgearbeitet. Verschiedene Szenarien über die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen von COVID19 werden dabei analysiert. Als Zeithorizont wird dabei das Jahr 2050 herangezogen, eine Ausweitung kann vorgenommen werden, falls vom Auftraggeber erwünscht. Die Analyse liefert Ergebnisse für einzelne Jahre und gängige Fiskalindikatoren, wie beispielsweise S1 und S2. • Hierzu werden sämtliche Einnahmen und Ausgaben des Staates unter Berücksichtigung relevanter Trends (Demografie etc.) sowie von der Regierung getroffener Maßnahmen (z.B. etwaiger konjunkturstimulierender Maßnahmen (ggf. mit Klimabezug etc)) auf Basis des Generationenkontenmodells Schulden-Check in die Zukunft projiziert. • Vergleich der Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen vor und nach der Corona-Krise • Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, wie sich die COVID19-Krise einnahmen- und ausgabenseitig im Bereich der SV (Pensionen etc.) niederschlägt. • Die Effekte von bereits bekannten Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaftsaktivitäten mit entsprechenden Auswirkungen auf die Volkswirtschaft werden analysiert und bei der Projektion der öffentlichen Finanzen in die Zukunft berücksichtigt. • Wann kann das ursprünglich für 2023 angestrebte Ziel der Staatsschuldenquote <60% nach der Corona-Krise erreicht werden bzw. kann es ohne Konsolidierungsschritte überhaupt erreicht werden? • Wie wirkt eine Anhebung des Wachstumspotenzials auf die Entwicklung der öffentlichen Verschuldung, kurzfristig, aber auch längerfristig (beispielsweise im Bereich der zukünftigen Pensionen)? • Historische Analyse der Entwicklung von Staatsschulden und deren Konsolidierung in entwickelten Ländern: • Überblick über öffentlichen Schuldenstand seit dem ersten Weltkrieg • Identifikation und Diskussion der Ursachen für steigende Staatsschulden (Unterschiede zwischen Ländern und Zeitpunkten) • Identifikation und Diskussion der Mechanismen und Maßnahmen, mit Hilfe derer die Schuldenquote in der Vergangenheit wieder gesenkt werden konnte • Ableitung von Konsequenzen aus der Vergangenheit für den Rückbau der öffentlichen Verschuldung nach der Corona-Krise • Politökonomische Grundfragen einer Konsolidierungsstrategie: • makroökonomisches Umfeld ist völlig anders als bei früheren Wirtschafts- und Staatsschuldenkrisen: was hat das für Konsequenzen für Konsolidierungspolitik? • Zinsumfeld und Rolle der EZB? • staatlich ausgelöster Angebotsschock, simultaner Nachfrageschock • Einmalmaßnahmen • institutioneller Rahmen und fiskalische Konsolidierung unter den Rahmenbedingungen des österreichischen Föderalismus • Aufteilung der Konsolidierungslasten auf gebietskörperschaftliche Ebenen: Bedeutung für ÖStabPakt • Welche Auswirkungen hat die Krise auf die Dauer der Konsolidierung (z.B. Rückführung der Verschuldungsquote auf 60 %), wenn man folgende Aspekte berücksichtigt: • verschiedene Szenarien der wirtschaftlichen Entwicklung (gegeben die Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung), • weitere einnahmen- und ausgabenseitige Maßnahmen in Folge der Corona-Krise (wie z.B. Konjunkturpakete etc.), • weitere Regierungsvorhaben (wie z.B. Steuerreformen, Klimaschutz, Ökologisierung)