Projektdetails

BMDW20193034005
20.09.2019
06.08.2021
beendet
Erstellung einer Studie zu "Unternehmensübergaben und -nachfolgen in Österreich Status Quo 2019 Aktuelle Situation und künftige Entwicklungen"
"Business transfers and successions in Austria status quo 2019 current situation and future developments"
55.150,00
- keines -
nein

beteiligte Personen/Organisationen

RolleLfnrName
Auftraggeber1Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (bis 17.07.2022)
Auftragnehmer1KMU Forschung Austria

zugeordnete Wissenschaftszweige

Wissenschaftszweige
Wirtschaftswissenschaften

Abstract deutsch

Mit der Studie der KMU Forschung Austria "Unternehmensübergaben und -nachfolgen in Österreich" wird das Nachfolgegeschehen in Österreich beleuchtet. Der Bericht zeigt auf, dass in den nächsten fünf Jahren 25.000 Unternehmen vor einer potenziellen Übergabe stehen, somit mehr als 321.000 Arbeitsplätze davon betroffen sind. Familieninterne Nachfolgen finden mit 55 Prozent etwas häufiger statt als externe Übergaben (45 Prozent). Anhand der Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten wird davon ausgegangen, dass sich der Trend zu externen Unternehmensübergaben langfristig weiter fortsetzen wird. Als Hauptgrund für eine Unternehmensübergabe steht das Erreichen des pensionsfähigen Alters im Vordergrund (68 Prozent). Vor allem im Rahmen familieninterner Übergaben werden traditionsreiche Unternehmen übergeben, während bei externen Übergaben eher jüngere Unternehmen den Besitzer wechseln. 61 Prozent der übernommenen Unternehmen konnten seit der Übergabe laut deren Auskunft Umsatzsteigerungen erzielen. Die Beschäftigungssituation blieb bei etwa der Hälfte stabil, 36 Prozent der Nachfolger stellten sogar zusätzliches Personal an. Die bedeutendsten Motive für die Übernahme eines Unternehmens sind die Sicherung von Arbeitsplätzen bzw. der Fortbestand des Unternehmens oder der Wunsch nach Selbstverwirklichung.Ein Endbericht der Studie „Unternehmensübergaben und -nachfolgen in Österreich“ wurde im Frühjahr 2020 vorgelegt. Die durch Corona bedingte Krise machte dann eine Anpassung notwendig, weil die Potenzialschätzung der Übergaben mit Daten aus der Beschäftigungsstatistik 2019 (und somit vor Corona) wenig Sinn gemacht hätte. Daraufhin konnte Einigung mit der WKÖ erzielt werden, dass der Endbericht der Studie bestmöglich zu aktualisieren wäre, um die Ergebnisse der Studie verwertbar zu machen. Der Mehrwert der Überarbeitung/Erweiterung der Potenzialschätzung liegt konkret darin, direkt auf COVID-19 zu reagieren („COVID-19-Bezug“) und zudem auf rezentere Daten zurückgreifen zu können. Die ursprüngliche Vergabe und die Erweiterung/Überarbeitung der Potenzialschätzung sind vergaberechtlich als ein einheitliches Vorhaben zu behandeln, bei dem der geschätzte Auftragswert zusammenzurechnen ist. Vor diesem Hintergrund war es erforderlich, ein Verhandlungsverfahren mit vorheriger Bekanntmachung gem. § 47 BVergG 2018 einzuleiten. KMU Forschung Austria legte fristgerecht ein Angebot (Gesamtkosten der angebotenen Leistung € 14.900), das nach Prüfung durch die Bewertungskommission angenommen wurde. Der BMDW-Anteil des zusätzlichen Entgelts beträgt € 7.450.