Projektdetails

BMNT101469
08.10.2019
25.10.2023
beendet
Klimawandelanpassung in der Waldbewirtschaftung: Chancen und Risiken nicht-heimischer Baumarten
-
235.817,30
BBK Bund-Bundesländer Kooperation Pfeil 20
nein

beteiligte Personen/Organisationen

RolleLfnrName
Auftraggeber1Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (bis 9.1.2020)
Auftraggeber2Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (bis 17.07.2022)
Auftraggeber3Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft
Auftragnehmer1Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft (BFW)

zugeordnete Wissenschaftszweige

Wissenschaftszweige
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

Abstract deutsch

Ziel der Studie war es, die Auswirkungen des Klimawandels auf heimische und nicht-heimische Baumarten und damit auf die derzeitige und zukünftige Bewirtschaftung der Wälder zu untersuchen. Dabei wurden die Risiken des Anbaus nicht-heimischer Baumarten in und angrenzend an Schutzgebiete aus Sicht des Naturschutzes, sowie die Chancen dieser Baumarten auf durch den Klimawandel gefährdeten Waldstandorten aus Sicht der Forstwirtschaft erfasst, quantifiziert und bewertet. Diese Bewertung dient als Grundlage für zwischen Forstwirtschaft und Naturschutz abgestimmte Handlungsempfehlungen, die vom BML und den Forst- und Naturschutzabteilungen der Länder als faktenbasierte Entscheidungsgrundlage herangezogen werden kann. In der Studie wurden Risiken und Potenziale des Einbringens (Anbaus) nicht-heimischer Baumarten unter waldökologischen, biodiversitätsrelevanten und funktionellen Aspekten in Österreichs Wäldern untersucht. Die Forschungsergebnisse tragen zur Erhebung von Daten über die Ökosystemleistungen der Wälder wie Erosions‑, Wasser‑, Biodiversitäts‑, und Klimaschutz bei. Durch das Projekt wurden technische Hilfsmittel entwickelt, die waldbauliche und naturschutzfachliche Problemlösungen unterstützen: z.B. die Identifikation von Risikogebieten, die Erstellung von Karten potentieller Anbaugebiete nicht-heimischer Baumarten auf Basis der Waldökosystemleistungs- bzw. Waldfunktionsdefizitkarten und dem klimatischen Anbaupotenzial nicht-heimischer Baumarten. 

Abstract englisch

The aim of the study was to evaluate the effects of climate change on native and non-native tree species and thus on the current and future management of forests. The risks of growing non-native tree species in and adjacent to protected areas from the perspective of nature conservation, as well as the opportunities of these tree species on forest sites threatened by climate change from the perspective of forestry, were identified, quantified and evaluated. This evaluation serves as a basis for recommendations for action coordinated between forestry and nature conservation, which can be used by the BML and the forestry and nature conservation departments of the federal states as a fact-based basis for decision-making. In the study, risks and potentials of the introduction (cultivation) of non-native tree species were investigated under forest ecological, biodiversity-relevant and functional aspects in Austria’s forests. The research results contribute to the collection of data on forest ecosystem services such as erosion, water, biodiversity, and climate protection. Through the project, technical tools were developed to support silvicultural and conservation problem solving: e.g. the identification of risk areas, the generation of maps of potential growing areas of non-native tree species based on the forest ecosystem service maps or forest functional deficit maps and the climatic growing potential of non-native tree species.