Projektdetails

BMNT101384
28.08.2019
30.04.2021
beendet
Neue Methoden für eine verbesserte Esca-Prävention
-
69.387,60
Programm für Forschung und Entwicklung im BMLFUW
nein

beteiligte Personen/Organisationen

RolleLfnrName
Auftraggeber1Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (bis 9.1.2020)
Auftraggeber2Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (bis 17.07.2022)
Auftragnehmer1AIT Austrian Institute of Technology GmbH (vormals: Austrian Research Centers GmbH - ARC)

zugeordnete Wissenschaftszweige

Wissenschaftszweige
LAND- U. FORSTWIRTSCHAFT, VETERINÄRMEDIZ

Abstract deutsch

Die frühe Form von Esca ist durch die Besiedelung des Rebholzes mit Phaeomoniella chlamydospora und einer damit einhergehenden Verbräunung gekennzeichnet. In späteren Stadien wird das Holz dann vom Mittelmeerfeuerschwamm Fomitiporia mediterranea befallen, was zu einer Weißfäule und zum Absterben der Rebe und damit zu hohen Ertragsverlusten führt. In einem zweijährigen Forschungsprojekt konnten verschiedene Präparate zur Behandlung von Weinstöcken, die mit Phaeomonielle chlamydospora befallen sind, getestet werden. Dabei wurde von einem neuartigen Testverfahren, das im Rahmen des Projektes weiterentwickelt wurde, gebrauch gemacht. Durch die Verwendung eines fluoreszenzmarkierten Schaderregers konnte die Wirksamkeit von Pärparaten bereits nach vergleichsweise kurzer Inkubationsdauer bewertet werden. Keines der untersuchten Präparate führte zu einer deutlichen Reduktion der Besiedelung des Rebholzes mit Phaeomniella chlamydospora. Daneben wurden Labormethoden für Arbeiten mit dem Fomitiporia mediterranea entwickelt. Mit diesen Methoden konnte in Laborversuchen gezeigt werden, dass einige Isolate aus den Stammsammlungen der Projektpartner vielversprechende Eigenschaften zur Bekämpfung dieses Schaderregers haben. Daneben wurde in Versuchsweingärten der Einsatz der Rebchirurgie zur Behandlung Esca-befallener Weinstöcke getestet. Diese Methode wurde in Südtirol entwickelt, und scheint eine erfolgversprechende Methode in der Behandlung bereits erkrankter Weinstöcke zu sein.

Abstract englisch

At early stages of Esca, the grapevine trunk is colonized by Phaeomoniella chlamydospora, which leads to a discolouration of the wood. At later stages, the wood is attacked by the white rot basidiomycete Fomitiporia mediterranea, which leads finally to the death of the grapevine and consequently major economic losses. In a research project several products could be tested for their efficacy against wood colonization by Phaeomoniella chlamydospora. A novel testing method, which was further developed within the frame of the project, has been applied. A strain of Phaeomoniella chlamydospora, which has been tagged with a fluorescent marker, was used and the effect of the investigated products could be visualized under a fluorescent microscope. This method allowed evaluation of test results after shorter time periods than normally used for other studies. None of the products could significantly reduce wood colonization by Phaeomoniella chlamydospora. Additionally, new laboratory testing methods have been developed for work with Fomitiporia mediterranea. This allowed the testing of isolates from the strain collections of the project partners for their efficacy against wood colonization by Fomitiporia mediterranea. A few strains with promising features could be selected for further experiments. Finally, grapevine surgery was tested in experimental vineyards. This newly developed methods showed promising results.