Projektdetails

BMF1900000012
15.07.2019
30.04.2020
beendet
Health Expenditure Forecast for Austria (HEFFA) - Phase I
-
28.000,00
- keines -
nein

beteiligte Personen/Organisationen

RolleLfnrName
Auftraggeber1Bundesministerium für Finanzen
Auftragnehmer1Institut für Höhere Studien - Institute for Advanced Studies (IHS)

zugeordnete Wissenschaftszweige

Wissenschaftszweige
Wirtschaftswissenschaften

Abstract deutsch

Mit fast 16,7% im Jahr 2018 stellt das Gesundheitswesen die zweitgrößte Komponente der öffentlichen Ausgaben nach COFOG1 dar (Statistik Austria, 2019). Im Rahmen der Gesundheitsreform 2013 und den zugehörigen 15a-Vereinbarungen zur Zielsteuerung im Gesundheitswesen steht die Finanzzielsteuerung den drei inhaltlichen Steuerungsbereichen gegenüber und soll die finanzielle Nachhaltigkeit des österreichischen Gesundheitswesens sichern. Das IHS leistete dazu maßgebliche Arbeiten im Jahre 2011 (IHS I, 2011 und IHS II, 2011). Eine Erneuerung des zugrunde-liegenden Prognosemodells mit neueren state-of-the-art-Methoden wäre mitunter aufgrund der geänderten Gesetzeslage, sowie dem Aufkommen neuer methodologischer Herangehensweisen, steuerungsrelevant und wichtig. Im Rahmen des Projektes HEFFA-Phase I soll zunächst die relevante technische Literatur aufgearbeitet werden. Auf dieser Basis soll ermittelt werden, welche Modellvariante aufgrund der spezifischen Bedürfnisse in Österreich sowie der Datenlage am geeignetsten erscheint. Da die einzelnen Modellvarianten sehr unterschiedlich aufwändig in der Implementierung sind, soll die tatsächliche Durchführung (Datensammlung, Modellierung, Programmierung, Berechnung) in einem Folgeprojekt HEFFA-Phase II erfolgen. Die Studie soll folgende Fragestellungen klären: 1. Welche Modelle zur Projektion von Gesundheitsausgaben gibt es? 2. Welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Modelle? 3. Welches Modell scheint in Hinblick auf die Systembedürfnisse und die Datenlage in Österreich für eine Analyse am geeignetsten? In Punkt 1 werden relevante Modelle zur Projektion von Ausgaben im Gesundheitswesen präsentiert, ein besonderer Fokus sei dabei auf die Entwicklungen seit 2011, als die letzte umfassende Analyse durchgeführt wurde, gelegt. Während die Herangehensweise im ersten Teil der Studie eher theoretisch ist, werden die Modelle in einem nächsten Schritt auf ihre Vor- und Nachteile geprüft. Dazu soll in Punkt 2 relevante empirische Literatur präsentiert werden, die die konkrete Anwendung der Modelle zeigt, um ihre Stärken und Schwächen im Vergleich abschätzen zu können. Im Punkt 3 wird schließlich untersucht, welches der präsentierten Modelle, sowohl aufgrund seiner herausgearbeiteten Eigenschaften, als auch aufgrund der spezifischen Situation in Österreich für eine Analyse am geeignetsten ist.