Die große Bedeutung von Startups für strukturellen Wandel, Wachstum und Beschäftigung wird
international, aber auch in Österreich, zunehmend wahrgenommen. So wurde in Österreich in den
letzten Jahren eine Reihe von Maßnahmen gesetzt, um die Gründung und Entwicklung von jungen
wissens- und technologiebasierten Unternehmen zu fördern. Dabei wurden auch einige Maßnahmen
gesetzt, um akademische Spin-offs zu fördern, die ein besonders wichtige Gruppe von Startups
ausmachen. Angeführt werden können etwa das AplusB-Programm, die Wissenstransferzentren und
jüngst das Fellowship-Programm. Auch der Phönix-Preis kann ange-führt werden, der besonders
innovative Spins-offs prämiert und damit der breiteren Öffentlichkeit bekannt macht.
Bislang gab es in Österreich wenig Befunde über die Charakteristika und Entwicklung von Startups.
Diese Lücke wurde 2018 mit der Erstellung des ersten Austrian Startup Monitor (ASM) geschlossen.
Im Zuge dieses Projekts, das vom Austrian Institute of Technologie geleitet wurde, wurde eine
Datenbank österreichischer Startups aufgebaut und Startup-Gründer bzw. Geschäfts-führer befragt.
Wichtige Ergebnisse dieser empirischen Analyse wurden im Rahmen des Reports Austrian Startup
Monitor 2018 publiziert.
Für 2019 ist die Publikation des zweiten Austrian Startup Monitor 2019 geplant, der durch verschiedene
öffentliche und private Organisationen finanziert wird. Dabei werden neben der allgemeinen
Entwicklung des Startup-Sektors auch einige spezifische Analysen durchgeführt.
Mit dem ASM liegt auch eine Datenbasis vor, die es erlaubt, die Entwicklung von universitären Spinoffs
in Österreich zu analysieren und über einen längeren Zeitraum zu verfolgen. Damit ist es
erstmals möglich, universitäre Spin-offs mit anderen Startups zu vergleichen und deren Strukturmerkmale
zu identifizieren.
Im Rahmen des hier vorgeschlagenen Projekts soll eine spezifische Analyse österreichischer Startups
auf Basis der im ASM erhobenen Daten vorgenommen werden. Die Ergebnisse dieser Analysen
werden in einem eigenen Kapitel im Rahmen des im Herbst publizierten Austrian Startup Monitor
2019 integriert. |