| Gegenstand des Vorhabens
(i) Die Research Studios Austria Forschungsgesellschaft mbH (kurz RSA FG) ist eine Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung gemäß EU Recht und managt als nicht auf Gewinn ausgerichtete GmbH den Innovations- und Wissenstransfer von Universitäten in den Markt. Sie vernetzt mehrere Uni-Standorte in Österreich. Es ist Aufgabe der RSA FG, innovative Forschungspotentiale, die sich aus der universitären Grundlagenforschung ergeben, in anwendungsorientierte Lösungen umzusetzen und damit Wissens- und Technologietransfer im Interesse des Wissenschafts-u nd WirtschaftsstandortesÖ sterreichv oranzutreiben.
(2) Durch die Kooperation und den Aufbau eines Netzwerkes zwischen der RSA FG und dem Bundesministerium für Finanzen (kurz: BMF) soll die Basis einer Zusammenarbeit definiert und frühzeitig ein Zugang zu Studierenden, die am Tätigkeitsbereich des BMF potentiell interessiert sind, geschaffen werden. Dadurch soll die Marke BMF als attraktiver und potentiell zukünftiger Arbeitgeber gestärkt und für spätere Universitätsabsolventinnen und -absolventen als potentiell zukünftige Arbeitnehmer bewusst präsent gemacht werden. Im Gegenzug soll für die RSA FG die Möglichkeit geschaffen werden, Studierenden die Gelegenheit zu bieten, ihr theoretisches Wissen innerhalb des Tätigkeitsbereiches des BMF außerhalb jeglicher dienstvertraglicher Bindungen unverbindlich vertiefen zu können.
(3) Darüber hinaus erfolgt eine weitere nutzbringende Verflechtung von Forschung und Praxis, indem durch die Zusammenarbeit zwischen der RSA FG und dem BMF eine wissenschaftliche Bearbeitung praktischer Fälle und Fragestellungen ermöglicht wird. Dazu richtet der RSA FG nach Maßgabe der vorhanden Mittel "Talent Studios" ein, die einen organisatorischen Rahmen für strukturiertes Arbeiten im Sinne des Active Sourcing / langfristigen Personalrekruiting des BMF ermöglichen.
(4) Zur Erreichung der Ziele dieser Vereinbarung sollen für die Studierenden insbesondere Praktika bzw. Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen der RSA FG und dem BMF geschaffen werden. Bei diesen steht das Ausbildungsinteresse der Studierenden -von dem naturgemäß auch die RSA FG und das BMF profitieren (Kontakt mit potentiell zukünftigen Arbeitnehmern, Registrierung ungenutzter Synergieeffekte und Potentiale, etc) - im Vordergrund. Das BMF und die RSA FG entscheiden gemeinsam über das jeweilige Programm und die Art der konkreten Maßnahme und legen die Anzahl der zur Verfügung gestellten Kapazitäten einvernehmlich fest.
(5) Die RSA FG kennt aufgrund ihrer Erfahrung und Expertise die jeweiligen Interessensgebiete und den möglichen späteren beruflichen Werdegang von interessierten Studierenden und bringt dieses Know-How im Rahmen der einzelnen Ptanungsschritte ein. Die Identifikation und Festlegung der konkreten, für eine bestimmte Maßnahme nach Artikels Abs. i bis 3 und Abs. 6 geeigneten Themengebiete und Forschungs- und Entwicklungsfragen als auch die Auswahl der jeweiligen Fachbereiche und Abteilungen erfolgen gemeinschaftlich durch das BMF und die RSA FG. Dies erfolgt orientiert an den tatsächlichen Kapazitäten des BMF und den Forschungsschwerpunkten der RSAFG.
(6) Die konkreten Inhalte je Praktikum werden im Rahmen einer Mobilitätsvereinbarung zwischen dem BMF und der RSA FG dokumentiert. Die Mobilitätsvereinbarung hat im Allgemeinen die Zielsetzungen und den Nutzen des Praktikums in inhaltlicher und zeitlicher Hinsicht zu dokumentieren. Im Rahmen eines ersten Mobilitätsgespräches vor Beginn der Mobilitätsmaßnahme werden deren konkrete Abläufe im Rahmen des Praktikums im BMF vereinbart und in der Mobilitätsvereinbarung dokumentiert. Ebenso findet auf Basis der Mobilitätsvereinbarung in einem zweiten Mobilitätsgespräch nach Durchführung der Mobilitätsmaßnahme die Evaluierung der Mobilitätsmaßnahme statt. |