Die Digitalisierung hat neue, flexiblere Formen der Arbeit hervorgebracht, die Menschen mit Schwierigkeiten, Arbeit in einem traditionelleren Umfeld zu finden, am Arbeitsmarkt fördern können. Menschen mit Behinderungen wurden in diesbezüglich durchgeführten Studien jedoch meist nicht mitberücksichtigt.
Vor diesem Hintergrund soll untersucht werden, ob und wie die Digitalisierung die Eingliederung von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt fördert oder erschwert, welche good practice Beispiele im privaten und öffentlichen Sektor existieren, wie diese von anderen Akteuren aufgegriffen werden können und was politische Entscheidungsträger und andere Interessensvertretungen tun können, um eine integrativere Gesellschaft zu schaffen.
Neben der Erforschung von Behinderung, Digitalisierung und Arbeitsmarktintegration würde ein weiteres Forschungsthema darin bestehen, sich auf die behindertenpolitischen Rahmenbedingungen in der EU zu konzentrieren und Lehren aus bewährten Verfahren in Österreich und anderen EU-Mitgliedstaaten zu ziehen.
Ziele des Forschungsprojekts:
1) Vorläufige Ergebnisse könnten beim Treffen der EU-Ombudsleute für Menschen mit Behinderungen im November 2018 und/oder bei einer ebenfalls im Rahmen des EU-Vorsitzes stattfindenden Veranstaltung des European Disability Forum zum Thema „Using artificial intelligence to enhance accessibility“, ebenfalls im November 2018 in Wien präsentiert werden.
2) Die Erstellung eines Abschlussberichtes über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Behinderungen Anfang 2019 als ein weiteres Ergebnis des Digitalisierungsschwerpunktes des österreichischen EU-Ratsvorsitzes 2018 im Bereich des BMASGK.
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