Die potenzielle Zunahme von Extremwetterereignissen – wie
Starkniederschläge und Überflutungen – in Folge des Klimawandels stellt die verantwortlichen Entscheidungsträger vor neue Herausforderungen. Um dem künftigen Gefährdungspotenzial entgegen zu wirken, benötigt es geeignete und wirkungsvolle Bildungskonzepte zur Risikokommunikation und zur Information der Öffentlichkeit. Im
Hochwasserrisikomanagement wird häufig versucht, durch das Bereitstellen von Informationen (Broschüren, Handlungsanleitungen) die Bevölkerung zu sensibilisieren, jedoch zeigen die Erfahrungen, dass diese von der Öffentlichkeit nur in sehr geringem Ausmaß genutzt werden.
Im Rahmen dieses Projektes erfolgt die Analyse und Evaluierung eines bestehenden Strategiekonzepts zur Bewusstseinsbildung sowie einer Bildungsmaßnahme („Selbstschutz Hochwasser“) im Hochwasserrisikomanagement, wobei Stärken und Schwächen aufgezeigt sowie Optimierungsmöglichkeiten erarbeitet und umgesetzt werden. Im Fokus der Evaluierung steht im Speziellen die Wirkung der getroffenen Bildungsmaßnahme auf die Eigenvorsorge und den Selbstschutz.
Aufbauend auf den Erkenntnissen der vorangegangenen Untersuchungen der Fallbeispiele und des Stakeholder Workshops
sowie anhand von Good-Practice-Beispielen im Hochwasserrisikomanagement, die im Zuge einer Literaturrecherche erfasst werden, werden Strategieempfehlungen für ein wirkungsvolles Bildungskonzept im Katastrophenschutz erarbeitet. |