Projektdetails

BMLV201808521
18.04.2018
30.11.2020
beendet
Leishmaniasis - Risikofeststellung für autochthone Infektionen bei Inlandseinsätzen des ÖBH
-
56.000,00
- keines -
nein

beteiligte Personen/Organisationen

RolleLfnrName
Auftraggeber1Bundesministerium für Landesverteidigung
Auftragnehmer1Medizinische Universität Wien, Zentrum für Physiologie und Pathophysiologie

zugeordnete Wissenschaftszweige

Wissenschaftszweige
Medizinisch-theoretische Wissenschaften,
Klinische Medizin

Abstract deutsch

Seit 2010 ist das BMLVS/ÖBH gemeinsam mit der Medizinischen Universität Wien (Inst. f. Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin) im Forschungsthemenbereich „Vektoranalyse und Vektor-borne-Diseases“ aktiv. Neben den Stechmücken (Culicidae) und Zecken (Ixodida), wird ein ganz besonderes Augenmerk auf Sandmücken (Phlebotominae) gerichtet. Letztere übertragen die Krankheitserreger der Leishmaniose, die in allen Einsatzgebieten des ÖBHs vorkommen. Bei einer kürzlich durchgeführten Studie zeigte sich, dass jeder 5. Soldat am Golan Kontakt zu einer infizierten Sandmücke gehabt hat (jeder 8. im Libanon, jeder 12. am Balkan). Bei etwa 7% der Untersuchten konnte der Erreger im Blut nachgewiesen werden. 21% der Soldaten aus dem Kosovo (2015) wurden positiv auf Antikörper gegen Leishmanien getestet. 2017 ist das ÖBH im Rahmen von VectorNet (Europäisches Projekt in Kooperation mit der European Food Safety Authority (EFSA) und dem Zentrum für European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) zur Feststellung der Verteilung von Sandmücken und deren Erregerlast in Europa eingebunden.