Projektdetails

BMNT101347
21.06.2018
09.09.2019
beendet
Nationale Machbarkeitsstudie zum Glyphosatausstieg
-
132.820,00
BBK Bund-Bundesländer Kooperation Pfeil 20
nein

beteiligte Personen/Organisationen

RolleLfnrName
Auftraggeber1Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (bis 9.1.2020)
Auftragnehmer1Universität für Bodenkultur Wien (BOKU)

zugeordnete Wissenschaftszweige

Wissenschaftszweige
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

Abstract deutsch

Der Wirkstoff Glyphosat wurde 2017, trotz Gegenstimmen u.a. aus Österreich, auf weitere 5 Jahre, d.h. bis Ende 2022 als Pflanzenschutzmittelwirkstoff in Europa genehmigt. Um die möglichen Auswirkungen eines Ausstiegs oder einer weiteren Einschränkung der Verwendung beurteilen zu können, soll eine nationale Machbarkeitsstudie für Österreich erstellt werden. Bezugnehmend auf den Entschließungsantrag 28/A(E) vom 13.12.2017 soll mit dem hier vorliegenden Projektantrag diese nationale Machbarkeitsstudie erarbeitet werden. Diese Studie soll eine fachlich fundierte Grundlage für einen österreichischen Aktionsplan zum möglichen Ausstieg von Glyphosat in Pflanzenschutzmitteln (insbesondere im privaten Bereich) und zur Ableitung konkreter Maßnahmen zur Abfederung allfälliger wirtschaftlicher Nachteile in der Landwirtschaft darstellen. Eine nochmalige Überprüfung der Zulassung des Wirkstoffs, gesundheitspolitische Aspekte sowie eine volkswirtschaftliche Kostenabschätzung eines Glyphosatverzichtes sind nicht Gegenstand dieser Studie. Folgende Kernfragen sollen damit beantwortet werden: 1) Bestehen auf nationaler und EU-Ebene rechtliche Möglichkeiten Glyphosat zu einzuschränken bzw. zu verbieten? 2) Können die Anwendung des Wirkstoffs Glyphosat in Österreich sowie allfällige Rückstände in Lebens- und Futtermitteln quantifiziert werden? 3) Hat die sachgerechte Anwendung von Glyphosat Auswirkungen auf die Bodenbewirtschaftung und die Biodiversität in Österreich? 4) Gibt es geeignete Alternativen zum Einsatz von Glyphosat in Österreich? 5) Hat der Verzicht auf Glyphosat wirtschaftliche Auswirkungen für die österreichische Landwirtschaft?