Projektdetails

BMGF1714260005
01.09.2017
31.12.2018
beendet
Häusliche und sexualisierte Gewalt: Schwerpunkt Frauen und mit-betroffene Kinder – Standards für die Curricula der Gesundheitsberufe 2017/2018
-
10.000,00
- keines -
ja
Häusliche und sexualisierte Gewalt - Schwerpunkt Frauen

beteiligte Personen/Organisationen

RolleLfnrName
Auftraggeber1Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (bis 07.01.2018)
Auftragnehmer1Kassandra – Verein zur Beratung, Betreuung und Förderung von Mädchen und Frauen

zugeordnete Wissenschaftszweige

Wissenschaftszweige
Soziologie

Abstract deutsch

Die Implementierung gemeinsamer Wissensstandards im Ausbildungsbereich von Mitarbeiter/innen des Gesundheitswesens soll die Identifikation von Gewalt als eigentliche Ursache von Verletzungen, psycho-somatischen Beschwerden, psychiatrischen Erkrankungen oder eines Traumas u.a.m. erleichtern. Denn betroffene Patient/innen und Klient/innen verbergen aus Scham- und/oder Schuldgefühlen, aus Angst vor weiterer Gewalt oder um die Gefährder/innen zu schützen, das Erlebte. Über die Sensibilisierung und Ausbildung kann die Früherkennungsrate gehoben und eine effiziente Hilfestellung gewährleistet werden. In der Projektphase I (2015-16) wurde die IMAG-Unterarbeitsgruppe „Ausbildung“ eingerichtet, eine Fragebogenerhebung bei Ausbildungseinrichtungen/Fachverbänden u.a. durchgeführt und erste schriftliche/telefonische Kontakte zu Ausbildungsverantwortlichen von Universitäten/Fachhochschulen, Rettungsdiensten, Fach- und Berufsverbänden aufgenommen. Daraus entstand die Broschüre und das Arbeitsblatt „Häusliche und sexualisierte Gewalt - Schwerpunkt Frauen und Kinder". Informationsbroschüre zur Implementierung international anerkannter Standards in die Ausbildungscurricula aller Gesundheitsberufe (2016, Finanzierung BMGF). In der Projektphase II (2017-18) sollen offene Ausbildungseinrichtungen erfasst werden, u.a. solche, die im Bereich der veränderten Pflegeausbildung neu gestaltet wurden. Ausbildungsverantwortliche an Fachhochschulen/Universitäten und anderen Ausbildungsstätten sollen informiert und beraten werden hinsichtlich der Implementierung fachspezifischer Standards in den Ausbildungscurricula der jeweiligen Berufsgruppe. Die Broschüre/das Arbeitsblatt „Häusliche und sexualisierte Gewalt - Schwerpunkt Frauen und Kinder", 2016 dient dabei als Beratungsgrundlage. Weiters sollen Gesetzesgrundlagen, in denen die gesundheitspolitisch relevante Thematik noch nicht aufgenommen wurde, gesichtet und Empfehlungen für Gesetzesänderungen in Zusammenarbeit mit den Berufsverbänden abgegeben werden. Ergänzend sind Arbeitsgespräche mit den regionalen ExpertInnen für Unterricht/Lehre, die Überarbeitung der Homepage www.gewaltgegenfrauen.at zur Sichtbarmachung von Projektverlauf und der Broschüre/des Arbeitsblattes sowie die Kooperation und Öffentlichkeitsarbeit mit den zuständigen AkteurInnen des österreichischen Gesundheitswesens/Gesundheitspolitik vorgesehen.