Ziel ist die Erstellung einer Ökobilanz für die Holzbereitstellung. Der Fokus der Studie liegt auf der Rohstoffbereitstellung vom Waldort bis zum Werk und der Evaluierung neuer Technologien.
Bei der Bilanzierung sollen die wichtigsten Umweltauswirkungen (z.B. Klimawandel, Versauerung, Eutrophierung) für die Bereitstellung von 1 m³ Holz (Sägerundholz, Industrieholz, Energieholz) für ausgewählte repräsentative Testregionen analysiert werden. Dabei werden bestehenden und neue Technologien (Hybridantriebe, Elektrofahrzeuge, Akkutechnologien, Transportoptimierung unter spezieller Berücksichtigung der Transportmodi etc.) miteinander verglichen.
Eine Aufschlüsselung bzw. Hochrechnung der Umweltauswirkungen auf unterschiedliche Erntesysteme (von motormanuell bis vollmechanisiert) und Regionen (Laubwald, Nadelwald, Steillagen, Flachland) wird angestrebt. Durch die gewonnenen Erkenntnisse sollen Best- Practice-Beispiele identifiziert und Verbesserungspotenziale aufgezeigt und implementiert werden.
Die Umweltauswirkungen werden für die einzelnen Prozesse für das derzeitige Nutzerverhalten analysiert. Somit werden jene Prozesse identifiziert, die eine hohe Umweltbelastung und ein hohes Verbesserungspotenzial aufweisen. Darauf aufbauend kann ein für den jeweiligen Modellbetrieb zugeschnittenes Maßnahmenpaket aufgesetzt werden.
Die Holzprodukte sollen mit alternativen Produkten verglichen werden (Benchmark) und umweltfreundliche Produkte entsprechend vermarktet werden (Eco-labelling).
Die Resultate der Studie sollen durch Interessensvertretungen (z.B. Landwirtschaftskammer) verbreitet werden, sodass die interessierte Öffentlichkeit über umweltschonende Maßnahmen in der Holzbereitstellung informiert werden. Der Wissenstransfer soll auch in der Ausbildung durch Universitäten (BOKU) und Ausbildungsstätten (BFW) stattfinden. |