Stechmücken sind als Überträger diverser Krankheitserreger (z.B. Flaviviren) von Bedeutung. Eine systematische und andauernde Stechmückenüberwachung gilt als das wirksamste Mittel, um zum Beispiel das Übertragungsrisiko von WNV und Dengue auf den Menschen vorherzusagen. Bisher sind 46 verschiedene Stechmückenarten in Österreich bekannt. Vier neobiotische Arten wurden bisher in Österreich nachgewiesen, die japanische Buschmücke (Aedes japonicus) sowie auch Culiseta longiareolata and Anopheles hyrcanus. Bisher wurden nur Einzelindividuen der asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus), ein bedeutender Krankheitsüberträger in vielen tropischen Ländern, nachgewiesen, aber ihre Einschleppung und Etablierung ist nur eine Frage der Zeit als Folge von intensiven Handel und Verkehr in einer globalisierten Welt und auch durch voranschreitende Erderwärmung. Da der Einfluß des Klimawandels nicht vorhergesagt werden kann, ist es umso wichtiger, die gegenwärtige Verbreitung und mögliche zukünftige Ausbreitung invasiver Mücken zu verstehen. Dadurch kann das zukünftige Vorgehen zur Mückenkontrolle geplant und festgelegt werden. Die Erfahrung aus vorrangegangenen Projekten hat ein reges Interesse der Öffentlichkeit an der Forschung über Stechmücken und ihre Rolle als Krankheitsüberträger, sowie deren Kontrolle und Vorbeugungsmaßnahmen, aufgezeigt. Im Rahmen dieses Projektes werden Eier von Stechmücken von teilnehmenden Freiwilligen in Ovitraps gesammelt und an die Spezialisten der Vetmeduni Vienna geschickt. Wir hoffen, mit diesem Projekt den Nutzen von Citizen Science Projekten für zukünftige Stechmückenkontrolle hervorzuheben. |