„Schulsozialarbeit ist in Österreich seit den 1990er Jahren implementiert und erfährt seit dem bundesweiten Modellprojekt des BMBF eine Erhöhung der Angebotsvielfalt und Trägerlandschaft. Trotz der gestiegenen Bedeutsamkeit der Schulsozialarbeit in der öffentlichen Wahrnehmung sind die Praxis und der fachpolitische Diskussion von mannigfaltigen Diskursen geprägt, die insbesondere die Frage der Professionalisierung dieses Arbeitsfeldes aufgreifen.
Vorliegendes Projekt knüpft an die Professionalisierungsdebatte an und verfolgt das Ziel, Schulsozialarbeit professionstheoretisch zu begründen.
Zu diesem Zweck erfolgt in Modul 1 eine Auseinandersetzung mit Begrifflichkeiten und theoretischen Ansätzen zur Profession, Professionalisierung und Professionalität, um die Erkenntnisse auf das Feld der Schulsozialarbeit zu übertragen. Die Zwischenergebnisse werden in Form eines Diskussionspapiers der Beiratssitzung im Oktober 2016 zur Verfügung gestellt und in einem Zwischenbericht zusammengefasst.
Auf Basis der theoretischen Modelle destilliert Modul 2 literaturgestützt zentrale Professionsindikatoren. Diese bilden die Grundlage für eine inhaltsanalytische Betrachtung der Profession Schulsozialarbeit, indem fachliche Standards, Wissensbasen, Kompetenzfelder, Ausbildungsstandards und andere zentrale Merkmale im internationalen Vergleich gegenübergestellt werden, um Rückschlüsse für die österreichische Schulsozialarbeit zu ziehen. Die Erkenntnisse aus Modul 1 und 2 werden zusammenfassend in einem Endbericht dargestellt.“
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