Klimaveränderungen beeinflussen Verbreitung, Abundanz und Phänologie von Pflanzen, Tieren und Lebensräumen. In bestehenden österreichischen Biodiversitätsmonitoring-Konzepten wurden Klimawandelaspekte jedoch v.a. über hochalpine Pflanzen (Projekt GLORIA) und Gletscherlebensräume erfasst, blieben aber unterhalb der nivalen Zone unberücksichtigt.
Ausgegend von einem Überblick über die Charakteristiken (z.B. Indikatoren, Organismengruppen, Samplingdesign) etablierter Biodiversitätsmonitoring-Systeme in ausgewählten Staaten und einer Zusammenfassung der Erkenntnisse und Monitoring-Empfehlungen aus relevanten Klimafondsprojekten soll im gegenständlichen Projekt ein Biodiversitätsmonitoring-Modul erstellt werden, das Klimawandelaspekten Rechnung trägt. Es soll zu einem derzeit zu entwickelten Biodiversitätsmonitoring1 kompatibel aber unabhängig sein.
Ergebnisse beinhalten Vorschläge bezüglich des Samplingdesigns sowie zur Auswahl von Arten, Lebensgemeinschaften und Biotoptypen, die aufgrund ihrer Indikatorfähigkeit gegenüber Klimawandeleffekten zu erfassen sind. Darüber hinaus wird ein Konzept für die Erfassung von phänologischen Veränderungen von Lebensräumen und Organismen erstellt. Dabei wird berücksichtigt, dass der Klimawandel auch in tieferliegenden Bereichen Auswirkungen hat. |