Projektdetails

BMWFW3775225416
28.11.2016
18.12.2017
beendet
Entwicklung einer Team Österreich Crowd Tasking Plattform zur Steigerung der Resilienz der österr. Bevölkerung
-
249.810,00
- keines -
nein

beteiligte Personen/Organisationen

RolleLfnrName
Auftraggeber1Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (bis 07.01.2018)
Auftragnehmer1Österreichisches Rotes Kreuz

zugeordnete Wissenschaftszweige

Wissenschaftszweige
HUMANMEDIZIN

Abstract deutsch

Das internationale Rote Kreuz hat die Erhöhung der Resilienz der Bevölkerung und von Freiwilligen als eine der großen Herausforderungen im Krisen— und Katastrophenmanagement deklariert. Österreich zeichnet sich durch ein sehr starkes Freiwilligenwesen aus, welches eine entscheidende Rolle im Krisenund Katastrophenmanagement spielt. Eine besondere Herausforderung stellt die Veränderung der Muster von Freiwilligkeit infolge des fortschreitenden gesellschaftlichen Wandels dar. Eine über lange Zeit währende, formelle Mitgliedschaft ist vor allem im urbanen Bereich mit den dynamischen Lebensumständen schwer zu vereinbaren. Aus diesem Grund ist es für Freiwilligenorganisationen wie dem Roten Kreuz von großer Bedeutung in Ergänzung zu bestehenden Formen der Mitgliedschaft, Möglichkeiten für neue Formen von loseren Bindungen an die Organisationen zu schaffen, um auch in Zukunft eine herausragende Rolle im Österreichischen Krisen — und Katastrophenmanagement spielen zu können. Von großer Bedeutung ist zudem die Untersuchung der Akzeptanz einer solchen Lösung, sowohl seitens der Bevölkerung als auch der Freiwilligen. Die Crowd-Tasking Prozesse werden anhand von qualitativen, user-zentrierten Validierungen optimiert und eine Mehrwertanolyse gegenüber herkömmlichen Lösungen durchgeführt. Abschließend wird der gesamte Prozess anhand eines Demonstrators für die Nachbarschaftshilfe getestet, der aus einem Crowd-Tasking Management System, einer mobilen Applikation, sowie einem Auswerte- und Berichtewerkzeug besteht. Ausgehend von ersten Microtask-Fragen rund um die Resilienz der eigenen sozialen und geographischen Umgebung werden die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer so am Beispiel des Themenbereichs relevanter Konzepte von Katastrophenvorsorge (Vorrat, Fluchtwege, Gefahren- und Risikoabschätzung, Vorsorge, Training) einerseits an die Vorgangsweise und andererseits an die Inhalte herangeführt. Das erhobene Datenmaterial dient einerseits der Planung für die weiteren Experimente und andererseits zur allgemeinen Forschung im Resilienz- und Vorsorgebereich. Im Sinne eines offenen Zugangs sollen auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Zugang zu den erhobenen Daten haben. Diese können in weiterer Folge in den Unterricht integriert werden, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen, beziehungsweise neue Fragestellungen zu entwickeln, die die Ergebnisse verbessern oder neue Forschungsfelder öffnen. Das kann beispielsweise im Rahmen von unterschiedlichen Gegenständen und Teilgebieten beispielsweise in Statistik, Geographie, ... passieren. Die erhobenen Daten sollen andererseits im Sinne von Open Data auch anderen Forscherinnen und Forschern zur Verfügung gestellt werden.