1.Gesamtprogramm „Wissenstransferzentren und IPR- Verwertung“; Hintergrund/Problem:
Gesellschaftliche Herausforderungen und zunehmender globaler Wettbewerb erfordern verstärkte Wissensproduktion auf höchstem Niveau.
Die aktive Kooperation von exzellenten Hochschulen und Forschungseinrichtungen als Wissensquellen auf der einen Seite und innovative Unternehmen auf der Verwertungsseite ist daher weiter zu stärken, um dem wachsenden Bedarf an innovativen Produkte und Dienstleistungen nachkommen zu können. Nur eine rasche und effiziente Umsetzung des Erfindergeistes auf den Märkten sichert kompetitive Vorteile, steigende Wertschöpfung, Arbeitsplätze und damit Wohlstand.
Ziele des Programms:Aktivierung von Innovationspotenzialen an Universitäten durch Ausschöpfung des vorhandenen Verwertungspotenzials und Nutzung von organisationsübergreifenden Synergien (z.B. Infrastruktur und Kompetenzen)
Schaffung von optimierten Verwertungsprozessen in die Wirtschaft und Gesellschaft (z.B. eine verantwortliche Ansprechperson pro Zentrum, „one stop shop“ für die Wirtschaft, Aufbau und Ausbau strategischer Netzwerke)
Modul 1a: Regionale Wissenstransferzentren (Ost, West, Süd)
Insgesamt nehmen 20 öffentliche österreichische Universitäten teil. (Ausnahme: DUK und Universität für Musik und darstellende Kunst Wien).
Assoziierte Kooperationspartner (nach 1. Call):
Ludwig Boltzmann Gesellschaft, AplusB Zentrum (CAST Tirol), Fachhochschulen (Management Center Innsbruck)
Spezieller Förderschwerpunkt der Zentren im Bereich Gesellschafts-, Kultur und Sozialwissenschaften
Modul 1b: Thematisches Wissenstransferzentrum
Mit dem thematischen Wissenstransferzentrum soll ein virtuelles österreichweit vollständiges Infrastruktur- und Kompetenznetzwerk für den Bereich der Medikamenten- und Diagnostikaentwicklung aufgebaut werden.
Es dient als zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um präklinische und klinische Tests nach internationalen Benchmarks gemäß industriellen Qualitätsstandards für diverse Forschungseinrichtungen und junge Unternehmen im Life Science Bereich. Es stellt beispielsweise koordinierte Informationen über freie Kapazitäten von verfügbaren Labors, die die erforderlichen spezifischen Testläufe durchführen können, um in weiterer Folge mit den Medikamenten auf den Markt gehen zu dürfen.
Das Konzept des Zentrums sieht eine Überführung in ein Translational Research Center vor, welches eigenständig Entwicklungsprojekte für neue Medikamente und Diagnostika durchführen kann.
Modul 2: Patentförderung: Die zusätzliche Patentförderung bietet den Universitäten Anreize, speziell jene Patente strategisch weiter zu entwickeln, welche ein hohes Verwertungspotenzial aufweisen bzw. eine erfolgreiche wirtschaftliche Nutzung erwarten lassen. Projektbeispiele können derzeit aus patentrechtlichen Gründen (Geheimhaltung) seitens aws noch nicht bekanntgegeben werden (derzeit in Prüfung).
Modul 3: Prototypenförderung: Mit der neuen Förderschiene soll die Überführung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die wirtschaftliche Praxis erleichtern und die Verwertung von universitären Erfindungen beschleunigen. Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, die Zusammenarbeit von Universitäten und Forschungseinrichtungen untereinander zu verbessern, weshalb auch Kooperationsprojekte unterstützt werden.
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