| Kurzbeschreibung
Die KinderUniGraz, 2004 gegründet und 2013 auf acht kooperierende Universitäten und Hochschulen erweitert, strebt die Themen-Führerschaft in der Wissenschafts-Vermittlung bei Kindern und Jugendlichen im Hochschulraum des Landes Steiermark an.
Das vielseitige Angebot der Projektpartnerinnen ¿ Karl-Franzens-Universität, Medizinische Universität, Technische Universität, Universität für Musik und darstellende Kunst, FH JOANNEUM, Pädagogische Hochschule Steiermark (seit Sommer 2013) sowie Kirchliche Pädagogische Hochschule der Diözese Graz-Seckau und FH CAMPUS 02 (seit Herbst 2013) ¿ umfasst die Vermittlung von Wissenschaft, Forschung und Kunst in großer Bandbreite sowie Interessens- und Begabtenförderung. Es richtet sich an Kinder und Jugendliche im familiären Kontext, im schulischen Bereich sowie im Rahmen von Nachmittagsbetreuung.
Der Zugang zu einem Studium bzw. zu einer universitären Laufbahn soll damit erleichtert werden. Hemmschwellen werden durch persönliches Kennenlernen der Hochschul-LehrerInnen in ihrem Arbeitsumfeld abgebaut, was besonders für junge Menschen aus bildungsfernen Schichten, mit Migrationshintergrund sowie mit besonderen Bedürfnissen eine enorme Bedeutung hat. Auch ermöglicht das Angebot der KinderUniGraz eine frühe Förderung von Mädchen im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich (MINT-Fächer).
Kriterien für die Einbindung der drei neuen Projektpartnerinnen sowie die Arbeits- und Aufgabenteilung innerhalb der gesamten KinderUniGraz wurden in einer neuen Kooperationsvereinbarung vertraglich festgelegt, welche noch Ende 2013 unterzeichnet werden soll. Auch die Erweiterung um die Montanuni Leoben ist angedacht.
Ziele
Das primäre Ziel der KinderUniGraz ist es, Kinder unabhängig von ihrem sozialen Umfeld, Bildungsgrad oder Geschlecht für Wissenschaft, Forschung und Kunst zu begeistern. Aufgrund mangelnden akademischen Fachpersonals in Österreich (v.a. im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich) ist es gesellschaftspolitisch notwendig, Kinder und Jugendliche schon früh an sämtliche Forschungsfelder heranzuführen, ihnen mögliche Studienrichtungen offenzulegen und Unsicherheit gegenüber einer Hochschule abzubauen.
Der didaktische Ansatz ¿Lernen durch Forschen¿ zieht sich durch das gesamte Angebot der KinderUniGraz: In zahlreichen Workshops erleben Kinder und Jugendliche Wissenschaft hautnah. Wichtig ist dabei, dass die jungen Studierenden selbst experimentieren können und ein direkter Austausch mit den WissenschafterInnen möglich ist.
Der frühe Kontakt mit Arbeitsbereichen aus dem universitären Umfeld soll die spätere Wahl eines Studiums erleichtern. Durch Exkursionen und Werksführungen bei PartnerInnenbetrieben aus Industrie und Wirtschaft bekommen die jungen Menschen einen praktischen Einblick in die Tätigkeitsbereiche, die durch höhere Bildung möglich sind. Um diesen Einblick zu erweitern, sind 2014 auch Führungen in künstlerischen Betrieben angedacht. Die TeilnehmerInnen erleben, welche Berufsbilder ihnen offen stehen.
Besonderes Augenmerk wird auf das Erreichen von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund sowie mit besonderen Bedürfnissen gelegt. Weiterhin sollen daher verstärkt jene Schulen und Bildungseinrichtungen eingeladen werden, die einen hohen Anteil an Kindern nicht deutscher Muttersprache aufweisen (wie die VS/NMS St. Andrä) oder im Bereich der Behindertenbildung tätig sind. Insbesondere sollen bestehende Kontakte mit dem Odilien-Institut für Menschen mit Sehbehinderung oder Blindheit verstärkt werden.
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