| Evaluierung der Initiative Erwachsenenbildung
Die Evaluation umfasst das Förderprogramm „Initiative Erwachsenenbildung“. Leistungsgegenstand ist die Bewertung der beiden Programmbereiche „Basisbildung/Grundkompetenzen“ und „Nachholen des Pflichtschulabschlusses“.
Die Evaluation hat einerseits auf Ebene des Programms, andererseits auf Ebene der Maßnahmen sowie schließlich auf Ebene einzelner Projekte anzusetzen. Folgende Fragestellungen sind jedenfalls zu beantworten:
Auf allen Ebenen ist zu untersuchen, ob und unter welchen Bedingungen inhaltlich und strukturell die oben genannten Ziele des Förderprogramms erreicht wurden.
Ebenso ist der Fragestellung nachzugehen, inwieweit sich das zu untersuchende Förderprogramm auf die konkrete Beschäftigungs- und Arbeitssituation der TrainerInnen, BeraterInnen und Coaches ausgewirkt hat. Dabei sind auch die Auswirkungen der im Rahmen des Programmes gültigen Qualifikations-anforderungen im Hinblick auf das genannte Personal zu erheben.
Auf Programmebene ist insbesondere zu überprüfen, ob Programmkonzeption und -strukturen dazu führen, die angepeilten Zielsetzungen (s.o.) zu erreichen. In diesem Zusammenhang sind auch Schlussfolgerungen aus der Tatsache zu ziehen, dass mit dem Förderprogramm erstmals Qualitätsstandards und curriculare Rahmenbedingungen bundesweit einheitlich festgelegt wurden.
Ebenfalls auf Programmebene ist eine Bewertung vorzunehmen, inwieweit sich die Festlegung von Normkosten als zielführend erwiesen hat und wie die einzelnen Parameter des Normkostenmodells im Hinblick auf die Zielerreichung zu bewerten sind.
Auf Ebene der Maßnahmen ist der Fragestellung nachzugehen,
o welche Wirkungen im Programmbereich „Basisbildung/ Grund-kompetenzen“ erzielt wurden,
o welche Wirkungen im Programmbereich „Nachholen des Pflichtschul-abschlusses“ erzielt wurden,
und welche Rahmenbedingungen die Erfolgswahrscheinlichkeiten beeinflussen.
Auf Projektebene ist insbesondere zu erforschen, ob und mit welchen Strategien die angepeilten Zielgruppen erreicht werden konnten und welche Effekte zu beobachten sind. Gesondertes Augenmerk ist auf die Frage zu richten, welche Maßnahmenmodelle bei welchen Zielgruppen besonders (wenig) zielführend sind. Dazu sind u.a. für ausgewählte Maßnahmen-/ Zielgruppenkombinationen Kosten-Nutzenanalysen durchzuführen.
Die Rolle des Förderprogramms in der österreichischen Erwachsenenbildung ist zu analysieren und zu bewerten.
|