Generative Fertigungstechniken (Rapid Prototyping, 3D-Drucken) haben sich bereits in der kunststoff- und metallverarbeitenden Industrie als leistungsfähige Ergänzung zu den konventionellen Herstellungsmethoden etabliert. Bei den keramischen Werkstoffen hat diese Technologie jedoch noch kaum Fuß gefasst, da die bisher erzielbaren Materialqualitäten nicht den hohen Ansprüchen der relevanten Anwendungen gerecht werden konnten. Da keramische Werkstoffe vor allem dort eingesetzt werden, wo andere Werkstoffe versagen, spielt die Qualität der hergestellten Keramik eine besondere Rolle. Vor allem hinsichtlich der Dichte und Festigkeit der generativ gefertigten Keramiken haben die Resultate die Anforderungen des Marktes nicht erreicht. Daher konnte das Potenzial für die Produktion von keramischen Prototypen bzw. hochkomplexen Bauteilen bisher nicht genutzt werden.
Die Lithoz GmbH kombiniert nun mit der Lithography-based Ceramic Manufacturing (LCM) ¿ Technologie erstmals die Vorteile eines generativen Fertigungsverfahrens mit den benötigten Materialeigenschaften. die bis jetzt nur mit konventionellen Techniken erreicht wurden.
Die Grundlage dafür wurde von den Gründern gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern und dem Dentalunternehmen Ivoclar Vivadent AG, das auch eine Produktion in Österreich hat, am Institut für Werkstoffwissenschaft und ¿technologie der TU Wien entwickelt. Aufbauend auf einem generativen Fertigungsverfahren für Kunststoffe konnte nach langjähriger Forschungsarbeit der Durchbruch erzielt und maßgeschneiderte Dentalkeramiken hergestellt werden. Dabei sind die sieben unten angeführten Patentfamilien entstanden, die Schlüsseltechnologien im Bereich der entwickelten Maschine, den Materialien und der Software schützen.
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