Aufbauend auf den neuen Möglichkeiten durch die Gesundheitszuchtwerte und der genomischen Zuchtwertschätzung werden die Zuchtziele und Zuchtprogramme optimal auf die zukünftigen Rahmenbedingungen ausgerichtet. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung der österreichischen Rinderwirtschaft und der Zuchtorganisationen geleistet. Dies sichert die langfristige genetische Verbesserung von Gesundheit und Fitness und stärkt somit die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit.
Zuchtziele: Die Zuchtziele werden für die Rassen Fleckvieh, Braunvieh, Pinzgauer und Grauvieh auf die Anforderungen der Züchter und die aktuellen und zukünftigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abgestimmt. Aktuelle wirtschaftliche Gewichte werden für die Rasen Fleckvieh, Braunvieh, Pinzgauer und Grauvieh berechnet. Ökonomische und solche, die zu gewünschten Zuchtfortschritten führen (‚desired-gain‘-Ansätze) werden verglichen. Die Anforderungen der Züchter werden mittels Fragebogenumfrage erhoben, Aspekte der Marktdiversifizierung berücksichtigt. Weiteres werden neue Merkmale für Gesundheit und Produktionseffizienz berücksichtigt. Die Voraussetzungen für die Einführung in die Routine werden erarbeitet.
Gesamtzuchtwert: Ein Verfahren zur Schätzung des Gesamtzuchtwerts über einen multivariaten Ansatz unter Einbeziehung aller Merkmale (FL,BV, PI, GV) wird ausgearbeitet. Genauer geschätzte genetische Korrelationen zwischen den Merkmalen im Index liegen bei Projektende vor.
Zuchtprogramme: Die Zuchtprogramme werden entsprechend dem Zuchtziel mit der Nutzung der Möglichkeiten der genomischen Selektion und der Berücksichtigung von direkten Gesundheitsmerkmalen hinsichtlich Zuchtfortschritt und wirtschaftlicher Aspekte optimiert.
Optimum Gene Contribution:
Modelle für die langfristige Optimierung des Zuchtfortschritts und der durchschnittlichen Inzuchtsteigerung durch Anpaarungsplanung über die Optimum Contribution Theorie werden für die österreichischen Rinderrassen (FL, BV, PI, GV) ausgearbeitet.
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