Projektdetails

BMWF2575012010
30.09.2010
24.01.2013
beendet
"biografiA - Biografisches Lexikon österreichischer Frauen - Bearbeitung des Gesamtmanuskripts"
-
140.617,31
- keines -
ja
-

beteiligte Personen/Organisationen

RolleLfnrName
Auftraggeber1Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (bis 28.2.2014)
Auftragnehmer1Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK)

zugeordnete Wissenschaftszweige

Wissenschaftszweige
GEISTESWISSENSCHAFTEN
Philosophie, Ethik, Religion
Feminismusfragen

Abstract deutsch

Frauenbiografische Studien zur österreichischen Wissenschaftsgeschichte - ein Modulprojekt von biografiA ¿ datenbank und lexikon österreichischer frauen Das durchgeführte Forschungs- und Dokumentationsprojekt schließt an die Ergebnisse des 2002 erschienenen Lexikons ¿Wissenschafterinnen in und aus Österreich. Leben ¿ Werk ¿ Wirken¿ (Hg. Brigitta Keintzel / Ilse Korotin, Böhlau Wien/Köln 2002) an. Anhand von 342 Biografien, welche von FachautorInnen aus unterschiedlichen Disziplinen biografisch und werkspezifisch bearbeitet wurden, erschlossen sich u. a. die Wirkungsfelder der ersten Generation von Wissenschafterinnen an den Universitäten Wien, Graz und Innsbruck, der ersten Dozentinnen und Professorinnen sowie von Wissenschafterinnen in inner- und außeruniversitären Arbeitsbereichen. Das gegenständliche Projekt konzentrierte sich nun vorwiegend auf das frauenspezifische Wirken in der österreichischen Wissenschaftsgeschichte nach 1945 (Geburtsjahre 1930-1950, beinhaltete aber auch eine Ergänzung früherer Jahrgänge). Ein allgemeines Ziel des Forschungsvorhabens war eine Klärung der Situation der Frau in der Wissenschaft sowie die Bildung einer fundierten Basis und Grundlage für weitergehende Forschungen im Bereich der feministischen Wissenschaftsgeschichte und Frauenforschung. Im Fokus standen Fragestellungen, welche die österreichische Wissenschaftsgeschichte nicht als die Geschichte einiger weniger herausragender Persönlichkeiten dargestellt sehen und versuchen, mit einer systematischen Aufarbeitung des Frauenanteils in den Wissenschaften vorhandene Lücken in der Wissenschaftsgeschichtsschreibung zu schließen. Im Spektrum des zeitlichen Schwerpunkts befinden sich darüber hinaus auch die theoretischen und personellen Auswirkungen der sich in den 1970er Jahren durch die Impulse der zweiten Frauenbewegung an den Universitäten etablierenden frauenspezifischen Fragestellungen im Wissenschaftsbereich. Als Basis diente das seit 1998 mit Förderung des BMWF am Institut für Wissenschaft und Kunst laufende Dokumentationsprojekt ¿biografiA. datenbank und lexikon österreichischer frauen¿, in welches bis dato 20.063 biografische Datensätze (Stand 3.3.2014) aufgenommen wurden. Davon können allein 3.169 Namen den Bereichen Kultur- und Geisteswissenschaften sowie Naturwissenschaften zugeordnet werden. Weitere wissenschaftliche Biografien sind u. a. in den medizinischen, pädagogischen, künstlerischen und technischen Bereichen der standardisierten ¿Hauptberufsgruppen¿ zu finden. Diese differenzierte Zuordnungspraxis ist deshalb relevant, weil eine universitär-wissenschaftliche Laufbahn ¿ im Verhältnis zur zunehmenden Zahl von Universitätsabsolventinnen ¿ nur für eine Minderheit realisierbar ist bzw. die wissenschaftliche Tätigkeit oftmals nicht zum Haupterwerb erhoben werden kann. Im Zuge des Projekts wurde der Bereich ¿Wissenschafterinnen¿ in der lokalen Datenbank ¿biografiA¿ überarbeitet und durch inhaltliche Recherchen wesentlich ergänzt. 105 Biografien wurden an externe Autoren und Autorinnen der jeweiligen Fachbereiche zur Bearbeitung vergeben. Aus dem Gesamtvolumen wurden 368 Biografien ausgewählt und für die geplante Publikation ¿ voraussichtlich im Frühjahr 2015 ¿ vorbereitet. Weitere Projektinformationen: http://www.biografiA.at