| Das unter dem Interreg-Programm „Danube Transnational“ laufende Vorhaben MicroDrink soll die Thematik Mikroplastik (MP) in Wasserressourcen, die für die Trinkwasserversorgung verwendet werden, bearbeiten. Bis dato haben sich die Untersuchungen zum Thema Mikroplastik in der aquatischen Umwelt im Wesentlichen auf Oberflächengewässer konzentriert. Im Trink- und Grundwasser gibt es kaum Untersuchungen, vor allem die repräsentative Probenahme stellt hier eine große Herausforderung dar. Auch die Analytik ist noch nicht standardisiert.
Der Delegierte Beschluss der Kommission vom 11.03.2024 (C(2024) 1459 final) zur Ergänzung der Richtlinie (EU) 2020/2184 des Europäischen Parlaments und des Rates durch Festlegung einer Methodik zur Messung von Mikroplastik in Wasser für den menschlichen Gebrauch sowie der entsprechende Anhang werden integraler Bestand des Projektes sein.
Im Projekt sind 11 Partner aus den Ländern Kroatien (Lead), Deutschland, Österreich, Slowenien, Ungarn, Tschechien, Serbien und Bosnien-Herzegowina vertreten, sowie 19 Assoziierte Strategische Partner. In Österreich nimmt das Amt der Kärntner Landesregierung am Projekt teil.
Das Vorhaben soll den aktuellen, wissenschaftlichen Stand zum Thema Mikroplastik in Grund- und Trinkwasser erfassen. Anhand harmonisierter Probenahme- und Analytikmethoden wird eine Bestandsaufnahme mit nationalen Fallbeispielen durchgeführt. Für Österreich wird das in Kärnten sein. Es soll auf die Thematik der Bewertung eingegangen und Empfehlungen für Maßnahmen abgeleitet werden. Der aktuelle Wissensstand und die gewonnenen Erkenntnisse sollen sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene durch die Einbindung der Stakeholder diskutiert und verbreitet werden.
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