Projektdetails

BMAW20230829769
04.12.2023
30.09.2024
beendet
"evalAT" - Analyse und Optimierung der Aerotriangulationsverfahren für großflächige Befliegung
-
18.000,00
- keines -
nein

beteiligte Personen/Organisationen

RolleLfnrName
Auftraggeber1Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (bis 31.03.2025)
Auftragnehmer1Technische Universität Wien

zugeordnete Wissenschaftszweige

Wissenschaftszweige
Andere Technische Wissenschaften

Abstract deutsch

Aufgabe des BEV ist die topographische Landesaufnahme. Dazu schreibt das BEV Befliegungen von Luftbildblöcken aus und erhält danach vom Auftragnehmer die gemäß einer Aerotriangulation (AT) orientierten Bilder und daraus abgeleitete Othophotomosaike. Diese orientierten Bilder werden im Anschluss vom BEV verwendet, um Höhenmodelle via Bildmatching abzuleiten. In der Vergangenheit haben sich bei diesen Höhenmodellen nach dem Vergleich mit anderen Höhendaten unerwartet hohe Differenzen im Bereich von 1 m ergeben (speziell in sehr hohen Lagen). Die AT der Auftragnehmer wird im Gebrauchssystem durchgeführt. Die Lagekoordinaten in diesem System resultieren aus einer Gauß-Krüger-Projektion mit angehängter ortsabhängiger Verschiebung um Homogenisierungsvektoren des GIS-Grids, um diese Koordinaten an die vorhandenen Netzspannungen anzupassen. Zusätzlich wird die Höhenkoordinate um das Höhen-Grid verändert, sodass sogenannte Gebrauchshöhen erhalten werden. Es besteht der Verdacht, dass diese unregelmäßigen Veränderungen in Lage und Höhe sich negativ auf die Ergebnisse der AT auswirken könnten. Zustätzlich ist erst seit relativer kurzer Zeit bekannt (Ressl 2001), dass für die korrekte Beschreibung der photogrammetrischen Bildgeometrie (Kollinearitätsgleichung) im System einer Kartenprojektion nicht nur die (physikalisch bedingte) Refraktion und die (geometrisch bedingte) Erdkrümmung zu beachten sind, sondern auch die ebenfalls geometrisch bedingte Streckenverzerrung. Letztere ist in kaum einer Photogrammetrie-Software integriert. Ziel dieses Projekts war es zu untersuchen, unter welchen Bedingungen eine AT in der Kartenprojektion dieselben Genauigkeiten an unabhängigen Kontrollpunkten erreichen kann wie die AT in einem unverzerrten Koordinatensystem. Dazu wird eine Software verwendet, die die erwähnte Streckenverzerrung korrekt behandelt (Orient, TU Wien); sowie eine verbreitete Software auf die das nicht zutrifft.